Vom öden Alltag in die märchenhafte Welt der königlichen Damen, gefährlichen Ungeheuer und magischen Töne: aus der Musikstunde mit Klavierbegleitung driftet Tamino ab in seine virtuelle Welt. Hier kann er Held sein, aber was passiert mit seinen Freunden?
Immer wenn’s Tamino zu langweilig wird, greift er nach der GameStation. In „seinem“ Spiel mit magischen Tönen ist er ein Held, kämpft gegen gefährliche Ungeheuer, besteht Prüfungen und – trotzdem läuft plötzlich alles aus dem Ruder. Was ist virtuell, was real? Und was passiert mit seinen Freunden?
Das magische Game ist die erste Zauberflöten-Bearbeitung der Taschenoper. Erst nach 14 Jahren Nachdenkens fanden wir ein Konzept, welches den seltsamen Stoff des Originals für Menschen ab dem Grundschulalter sinnvoll und spannend erzählbar macht und Mozarts Musik sinnvoll einsetzt. Die zwei Welten sind wie im Original eng miteinander verwoben, nur streiten bei uns nicht Königin und Priester sondern reale und virtuelle Welt eines Games miteinander. Unsere Inszenierung kommt den Zuschauer*innen so nah, dass die Verwirrung der Hauptfigur Tamino sehr gut mitzuempfinden ist. Dafür sorgen nicht zuletzt Lichtregie und Musik: die Zauberflöte selbst ist personifiziert in einer Figur aus dem Cyberspace, die virtuelle Welt wird musikalisch von einer Vielzahl an Percussionsinstrumenten bestimmt. Die anspruchsvollen Gesangspartien erklingen dabei wie im Original.
Gefördert durch
Musikalische Einrichtung und Arrangement Julian Metzger // Libretto Margrit Dürr //Inszenierung Sascha Jakob Mink // Bühne & Kostüme Katia Diegmann //Musikalische Leitung Carl Augustin
Königin, Erste Dame Marie Sofie Jacob // Pamina, Zweite Dame Marlene Metzger, Natalie Helgert // Dritte Dame Margrit Dürr // Tamino Tobias Zepernick, Lawrence Halksworth // Papageno Kolja Martens // Sarastro Tobias Hagge
Piano Linhan Sung, Andrea D´Alonzo, Clemens Wiencke // Percussion Peter Bauer